Jugendliche folgen Trends und schaffen selbst welche. Manche bestehen lang, andere werden schnell verworfen. Modische Kleidung gehört zu den Trends, die allgegenwärtig sind.

Letzten Sommer konnte man kein Schulmädchen erblicken, das nicht ein violettes oder rosanes Top anhatte, dazu natürlich ein Halsbändchen, das ein Tattoo imitieren sollte. Die Hosenbeine mußten nach unten hin breit sein. Die Jungs wiederum hatten ihre zu großen, im Schritt hängenden Jeanshosen an und trugen die ausgefallensten Modelle von Spotschuhen dazu. Eine Zeitlang haben sich viele Jugendliche die Haare grün oder blau gefärbt.

Trends werden auch von Errungenschaften der elektronischen Industrie bestimmt. Alles, was neu auf dem Markt erscheint, ist "in". Früher, schon etwas länger her, waren Walkmans ein Muß. Wer keinen Walkman hatte, galt als rückständig. Später waren es Discmans. Zur Zeit sind es Handys. Wer moderne Geräte besitzt, modische Kleidung trägt und ausgefallene Sachen wagt wie z.B. ein Piercing, wirkt cool. Jugendliche wollen cool d.h. locker, lässig, gelassen sein.

Akzeptanz und Beliebtheit unter Gleichaltrigen hängt oft davon ab ob man die Trends mitmacht oder sie ignoriert. Wer einer Gruppe angehören will, die bestimmtes Aussehen oder bestimmte Interessen bevorzugt, der muß sich anpassen.

Es gibt Jugedliche, die den Trends nicht folgen und einen eigenen Stil kreieren. Auch sie werden von den Gleichaltrigen akzeptiert. Ich konnte einmal ein Mädchen, ganz im Hippie-Look, beobachten, das von den modisch gekleideten Freundinen umworben war.

Oft kommt es nicht darauf an, wie man aussieht oder was man besitzt, sondern was man leistet. Gute Schüler, die sich den Trends entziehen, werden nicht gemocht. Eine natürliche Begabung, ein Talent bewerten Jugendliche aber positiv. Gute Sportler oder musikalisch begabte Kommilitonen erfreuen sich meistens großer Beliebtheit, unabhängig davon ob sie trendy sind oder nicht.

Es ist ein einfacher Weg, den Trends zu folgen und dadurch beliebt zu sein. Schwieriger ist es, den eigenen Vorlieben und Abneigungen treu zu bleiben und trotzdem von den Gleichaltrigen akzeptiert zu werden.