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Inwazja komputerów - Die Invasion des Computers
Als vor etlichen Jahren der Computer aufkam und immer mehr Leute in meiner Umgebung sich so ein Ding zulegten, fing ich gerade an zu studieren. Anfangs war ich dem Computer gegenüber sehr negativ eingestellt. Ich wollte diesen Trend einfach nicht mitmachen, wozu sollte das gut sein? Schließlich konnte ich doch meine Referate genausogut mit der Hand oder auf der Schreibmaschine schreiben!
Aber bald merkte ich, daß das leichter gesagt als getan war. Die Vorarbeiten für ein Referat erledigte ich zwar weiterhin mit der Hand, aber die Hauptarbeit, das Schreiben des Referats selbst, war auf der Schreibmaschine mühsam, auf dem Computer hingegen ein Kinderspiel. Außerdem änderten sich auch schnell die Erwartungen, die die Dozenten an die Form eines Referats oder einer Hausarbeit stellten. Der äußeren Form wurde große Bedeutung beigemessen, und da war es einfach besser, die Texte auf dem PC zu schreiben. Dann konnte man die Schrift beliebig ändern, den Zeilenabstand vergrößern oder verkleinern, Absätze und Fußnoten einfügen, bestimmte Stellen optisch herausheben - die Möglichkeiten der optischen Gestaltung waren schier unbegrenzt, ganz zu schweigen von dem praktischen Vorteil, daß man Textstellen, die einem nicht mehr gefielen, einfach löschen konnte. Mein erstes Referat schrieb ich im Computerraum der Uni, das war sehr nervig, weil ich natürlich nicht die einzige war, die auf einen freien Platz am PC wartete. Danach konnte ich bei einer Freundin schreiben, mit der ich zusammenwohnte. Das war immerhin schon ein Fortschritt, aber mein Entschluß stand bald fest: ein eigener Computer muß her! Für die nächsten Sommerferien besorgte ich mir einen Job und beschwatzte außerdem meine Familie, mir etwas Geld dazu zu geben. Nach einem halben Jahr hatte ich meinen eigenen Computer.
Inzwischen schreibe ich fast alles auf dem Computer, sogar persönliche Briefe. Übersetzungen tippe ich sofort auf dem PC ein, ohne erst mühsam mit der Hand etwas zu Papier zu bringen. Auch bei meiner Arbeit im Büro ist der PC unersetzlich Oft muß ich Tabellen erstellen und mit den Daten aus den Tabellen Serienbriefe schreiben. Das geht - wenn der Computer nicht plötzlich streikt - sehr einfach und schnell. Ab und zu kommt es jedoch vor, daß der Computer nicht das tut, was ich will. Noch schlimmer ist es, wenn er abstürzt und man Daten verliert, weil man vergessen hat, sie regelmäßig abzuspeichern. In einer solchen Situation wünsche ich mich in das Vor-Computer-Zeitalter zurück, als ich noch nicht von einer Maschine abhängig war, die ich nicht verstehe und die - so kommt es mir vor - einfach macht, was sie will. Aber man kann den technischen Fortschritt nicht rückgängig machen, unser Leben ist heute ohne Computer nicht mehr vorstellbar. Vieles ist dadurch leichter, schneller und angenehmer geworden. Manchmal jedoch macht mir die Abhängigkeit aller Lebensbereiche vom Computer Angst. Schon ein einziger Virus kann ganze Systeme zum Abstürzen bringen. Und ich frage mich, was wohl passieren würde, wenn eines Tages ein globaler Stromausfall alle Computer außer Betrieb setzen würde ...
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